Mittwoch, 28. Oktober 2015

Kunst - was ist das?

Art - und nicht artig.

Schwarz  - und nicht bunt.

Fröhlich - und frei.

Kunst ist das, was Du sehen möchstest.
Kunst ist ein Werk, bei dem der Zeitpunkt und der Endpunkt der Entstehung nicht planbar ist.

Im Gegenteil zum Haus oder einer Dachrinne, worauf ich aus gegebenen Anlass komme, ist nicht klar, was alles dazu gehört, was ein "MUSS" ist. Und am anstrengsten ist, es ist mir auch nicht klar was beim Malen noch alles dazu kommt.

Ein leeres Blatt Papier, oder eine komplett rot angemalte Leinwand - ist das Kunst?

Wer kann sich an die Werke von Mark Rothko (schreibt der sich überhaupt so?) erinnern? Vor 20 Jahren war der "in".  Jetzt sind 30% weniger bei internet Poster versendern auch "in" von denselben Werken.

Gemalt wurden die vor sehr langer Zeit, würde meine jüngste Tochter sagen, alles über 20 ruft einen Lachanfall hervor oder - genau so alt wie Oma.

Mhm -

Er lebte - damit ihr auch mal was historisches lernt hier von 1903 bis 1970) und war ein nord-amerikanische (USA) Maler mit russisch-jüdischen Wurzeln. Wurzeln ist das korrekte Wort - hab ich  bei meiner ältesten Tochter in der Grundschule gelernt. Da wo wie "abstammen" wie eben ein Baum, aber nicht mehr unbedingt sichtbar (Pass, Nationalität). Das haben die so genannt, weil in der Klasse - ich übertreibe wie immer, mein Kind mit halben deutschen Wurzeln schon als ganze Deutsche bezeichnet wurde. Um überhaupt was deutsches zu haben.

Er malte und wollte sich nicht einordnen lassen, nicht nur die großflächigen, auf vielen Kalendern gedruckten Werke, wurde dann aber doch dem abstrakten Expressionismus zugeordnet. Ob ihm das gefällt, weiß ich nicht, dann muss er wieder auferstehen und sich wehren. Ich kann das nicht, denn ich  kämpfe aktuell gegen Dachrinnen die überlaufen, Blätter die frei fallen und den Stress, das bald Weihnachten ist und alle "mal schnell" "mal eben" noch was gemaltes brauchen.
Da ich gerne male, und auch viel-  so ich lass mir doch zeigen, spätestens am WE, wie ich hier mal Bilder einstellen kann, damit ihr auch was zu sehen bekommt und nicht nur zugesabbelt werdet - produziere ich, ohne Kenntnis meiner Käufer oder Anwerber - einfach das was mir gerade in den Fingern rumspukt.
Ich sehe die Bilder meistens vorher im Kopf vor mir - bitte nicht sagen, das geht nicht. Ich sehe die da! und ich kann sie NICHT nicht sehen. Bin eh davon schon behindert. Denn ich kann nicht nichts sehen, wo andere rot oder blauen Himmel sehen. Ich sehe Bilder, Striche, Figuren, höre Töne und

ist das Irre? Egal, es ist meine Kunst, denn das von VOR MEINEM GEISTIGEN AUGE -
das male ich und das verkaufe ich als Kunst.
Kaufen andere es, obwohl es keine Kunst ist? Dann wäre das Kunst, was gekauft wird von Künstlerinnen.

Ihr könnt die Überlegung alleine weiterführen, ich sehe gerade eine Kundin kommen, die gleich begeistert über ihre neuen Sofa Kissen sich freuen wird.

Und das ist LEBENS KUNST.

B.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Kunst tut dem Menschen gut - und nicht nur dessen Seele

 
 
 
 
 
Ich möchte an dieser Stelle mal ein Loblied auf die Frauen dieser Erde bringen, denn wir werden vom Alltag zugemüllt.
 
Alle Menschen werden vom Alltag verschüttet, aber da besonders die Frauen. Denn  von allem, wo Männer und Kinder " keinen Bock, keine Zeit, jetzt nicht kann ich nicht, wie geht das?" befreiende Worte von sich geben, greifen wir zu.
 
Ausflüchte ohne Ende – bei den Haifischen (Blogeintrag vom 11.10.2015 J) und denen, die was helfen sollten.
 
Und wir sind so doof und nehmen an. Weil wir so erzogen wurden, es so vorgemacht bekamen und bekommen, die Frau allzeit bereit und verfügbar, der Mann hochkonzentriert und bei der Arbeit – auch im Keller oder im Garten.
 
 
Das ist heute natürlich  nicht mehr so, das ist nur bei mir so, weil ich ja gar keinen Mann habe. Also natürlich haben meine Kinder alle Väter, und die Väter sind auch Männer, aber heute, wenn ich so mich umschaue, wer was macht, dann ist die Verteilung krass geworden.
 
Die Frau tut und macht und redet……
Und gibt sich immer noch auf. Sie denken das sind nur wenige? Ich komme mir ständig wie ein Kuckuck vor- anders, bunt, single mother mit vier Kindern, ach ja der Hund, ist auch weiblich, selbständig, Abfluss repariert, oh dann ging die Heizung nicht. Kein Problem, Deutschland liebt Handwerker und die erzählen dann gerne, auch mit einem Kaffee, während ich an meine Arbeit denke ---
 
OK, das ist manchmal unfair, aber ehrlich, wann ging bei Ihnen freiwillig ein Handwerker ohne Schuhe durchs Haus? Ich habe mal einen gefragt, ob der zu Hause auch mit dreckigen Schuhen überall rumläuft. Freundlich bot er dann an, die Schuhe auszuziehen….
 
Zurück zur Frau, die ich heute nicht leiden kann, weil ich selber eine bin, und diesem Zwiespalt unterliege.
 
Malerin, dann kann ich machen und tun, wie ich möchte, wenn auch relativ arm. Aber unabhängig – bis etwas kaputt geht, was ich nicht durch bunte Farbe auftragen repariert bekomme.
 
Ich denke nie, das ich nett sein muss oder was für andere tun, denn ich habe genug Arbeit, Ideen und Freunde, die mich immer wieder ablenken.
 
Viele Frauen verwechseln Harmonie mit Liebe oder denken, sie können nichts aufs Geld verzichten oder wer das Geld hat, hat die Macht.
 
Ist das so? Haben Haifische Macht? Und das obwohl Sie kein Geld haben?
 
Zurück zur Kunst
Männer malen teuer, Frauen malen viel.
Männer sind Künstler, Frauen drücken ihre Gefühle aus!
 
Das ist keine Vergangenheit sondern mein Alltag - immer noch.
 
Kunst ist für mich Freiheit und Geschäft. Ich verdiene Geld und mache was ich will. Fragen sie meine Kinder. Alle vier würden das unterschreiben. Spitzname seit kurzem " minus Mutter" abwechseln, mit Mami du bist die tollste, ich ziehe nie aus.
 
Frauen die schon etwas mehr Lebensjahre auf der Welt sind,  wissen was Sie leisten und vergessen dabei doch manchmal so wie ich, was wir alles geleistet haben. Und deshalb brauche ich Menschen mit positiver Lebenseinstellung um mich, gehe raus und rede mit Menschen, die auch gerne reden. Sabbeln wie ein Wasserfall? Nun ja, hängt auch von der Sonne und dem Wetter ab.  Da bin ich ganz kreativ, wie der Tag eben läuft.
 
Und werde mich nie wieder mit anderen Mode Haifischen beschäftigen. Das war negativ, und macht nur Spass, wenn ich keine Angst habe zu verlieren. Doch ich habe nichts, was ich verlieren kann – eben außer meinem Markenname „ARTY“ um es kurz zu wiederholen.
 
Ich brauche Energie, Menschen zum Reden, zur Kommunikation, und dann rede ich und denke über Tatoos nach.
Ich habe von einer Tochter zum Geburtstag einen Gutschein für ein Tatoo machen lassen bekommen.
 
Aber was für eins? Ein Kunstwerk? Ein Name?
 
Genau! Da sind die Kinder wieder mit ihren so gar nicht in meine Bohemian Welt passenden Vorstellungen - !"Mama wieso nicht unsere Anfangsbuchstaben?"
 
Ehrlich? Die Antwort schreib ich nicht, dann wird meine Familie mich sicherlich zur Adoption frei geben.
Meine Kinder sind schneller im Internet, zweifeln mein Wissen oft an - weil sie mal eben schnell.... Bis zum schrei Mama, das Internet geht nicht.
 
Dann fällt ihnen ein, das ich da was wissen müsste, meinen Studienwunsch an der Hochschule für Kunst konnte ich nicht nachgehen damals, da waren nur ältere Männer, die mir sagen wollten, was ich genau tun sollte. Kreativ? Das war woanders. Geld verdienen? Auch. Neugierde auf neue Dinge? So kam es zur Informatik, das war damals etwas, was keiner erklären konnte, niemand wusste, was das war und in der ersten Woche saß ich neben einer tollen Frau, als wir nach Sprachen die wir kennen gefragt wurden, sagte ich türkisch, spanisch, italienisch.. und der Dozent redete nie wieder mit uns. Warum hab ich erst nach den fassungslosen Gesichtern der anderen jungen Männer verstanden, einer erklärte es uns und wir sind heute noch befreundet...
 
Ok, zurück zur Kunst. Der findet meine Malerei manchmal auch gut, aber er kauft nichts.
Und ich verkaufe nun mal -
 
Ach ja Internet, Geschrei, es geht nichts mehr. Wobei das Telefon schon länger nicht geht, also das Festnetz, aber das sagt mir keiner, es ruft ja auch keiner mehr an. In Zeiten des Smartphone, wenn interessiert das Festnetz. Bis Internet nicht geht. 
Nichts gemacht? LAN Kabel, mit ein paar Freunden gespielt. Oder doch nichts???
 
Als ich also nach Hause komme abends,  Einkäufe und kleinste Tochter abgeholt, kriech ich in Keller anstatt die letzte Sonne zu genießen ...ist eh ungesund.
Ich würde gerne hier zu allem ein Foto einfügen. Aber das muss ich mir erst zeigen lassen. Und darf ich das? Ich habe eine potentielle Juristin im Haus, die mir und ihren Geschwistern auch´schon die Rechte sofort vorträgt, Pflichten nur wenn ich total "unentspannt und nicht relaxed mal rummeckere".
 
OK, all das langweilt euch? Ist nicht euer Alltag? bei euch ist alles immer easy?
 
Bei mir nicht, ich bin in der Woche mit meinen Kindern total durch getakted. Morgens stehe ich auf, obwohl ich die Augen nicht aufkriege und nie verstehen werden, warum die Schule so früh anfangen muss. Ich male auch am besten Nachts, denn da ist es still und ich kann in Ruhe denken und entwickeln – Ideen haben und ausprobieren.
 
Es ist nicht die Unfähigkeit, sondern schlicht Zeitmangel alles zu wissen. Kinder und Jugendliche sind heute viel schlauer - die wollen nur wissen was sie gerade brauchen, und nach Gebrauch ist es meistens auch wieder weh.
Da wir keine Putzfrau haben- die Story gehört in die Kategorie Heizung und Installateur, Internet Provider mit Mann von Outsourcing am Telefon, das gehört hier nun gar nicht hin, weil es nicht positiv ist - müsste wertfrei dafür einen neuen Blog über Männer schreiben. Aber das wäre ja Lebens Energie Fresser!
 
KUNST- im ALLTAG
Mein Blog hier zu Kunst mit Leidenschaft wird sich dem Thema nächste Woche wieder widmen.
 
Jetzt musste ich mal diesen ganzen Alltagskram loswerden, und es hat geholfen. Die Rechtschreibfehkler bin ich wohl auch los, also sind diese im Text, ist nicht so meine Stärke.
Wozu auch, kann der Computer alleine raussuchen, tut meiner aber nicht, weil nicht richtig eingestellt.
 
Ich gehe jetzt einen Sessel bemalten, ein schöner Auftrag – Kunst zum Sitzen!

Sonntag, 13. September 2015

Zufriedenheit eines Künstlers


KUNST- im ALLTAG

Meine Kunst freut mich morgens, wenn ich die ersten Farbstriche sehe, Kunst ist für mich, Linien sehen, die mein Auge auffordern, immer wieder neues zu entdecken. Auf der Suche nach der perfekten Linie, dem einen Strich für ein Bild können schon mal Wochen Tage oder Jahre vergehen.

Jeder der das Bild sah, sagte : "Toll"

Doch meine Augen sagten " nein", das ist es noch nicht.

Es muss genau so sein, bis die Linie - ja was?

Genauso aussieht das ich zufrieden bin.

Zufriedenheit eines Künstlers - gibt es das?


Mein Blog hier zu Kunst mit Leidenschaft wird sich dem Thema widmen. Was mehr Spaß macht als mich mit den anderen Menschen zu befassen.

Obwohl diese durch ihre Äußerungen oft in meine Kunstwelt in meinem Kopf rein wollen, und sich bemerkbar machen.


Und das ist für mich die Kunst im Alltag.  Auch diese anderen Menschen mit ihren Kommentaren und Meinungen zu hören. Aber mich nicht beeinflussen lassen.


Das ist sehr, sehr schwer, und macht mir manchmal eines meiner Bilder unverkäuflich.

Sagte ein Nord Amerikaner zu einem großen Fühlbild von mir: "Can you take that Spot off"? Er meinte einen magenta farbenen Punkt über den Menschen Silhouetten.

Ich hab das Bild nicht geändert und dann nicht verkauft.

Dumm?

Unprofessionell?

Echte Künstlerin?


Mir im Grunde egal.

Wohl bin ich alles drei gewesen, aber mir fehlte schlicht in dem Moment die Erklärung für den Punkt

Konkrete Kunst und die Zeiten ohne Konkretes

Lange vergangen, kaum genutzt. So begegnet mir dieser Begriff für konkrete Kunst.

Konkret steht für gegenstandslose Kunstwerke.

Gegenstandslos bedeutet wiederum, das die Elemente, die sich auf einem gemalten Werk treffen, autonom sind.

Autonom ist, wenn es nicht sofort auf einen Gegenstand zurückzuführen ist.

Zurückzuführen auf Manifeste (1930 Art Concret) und van Doesburg.

Mhm, ich kann das jetzt noch lange weiter schreiben, aber im Grunde steht für mich der Begriff

konkrete Kunst

 
ist für mich eine Form der Malerei, in der der kunstschaffende Mensch sich nicht auf geometrische Formen, die sofort erkennbar sind, zurückzieht.
Das es natürlich auch wiederum geometrische Formen gibt, die nach den Regeln der Mathematik keine sind, obwohl wir Sie als Mensch als siolche identifizieren, das ist das spannende für mich an diesem Thema. Denn sobald wir von Regeln sprechen, denken wir an Iteration - Wiederholungen, die erkennbar sind.
Konkrete Kunst aber in der Bezeichnung der Malerei sollte den Schaffensprozess als rationalen Vorgang beschreiben. Zuerst analysieren, so zum Beispiel die physikalischen Gesetze von Farbe, Formen und alles was zur Geometrie beitragen kann, und dann ein Werk schaffen, das eine klare Farbe und Form hat, eben KONKRET ist, aber nicht einem gängig erkennbaren Objekt entspricht.
 
Das Symbol der Form ist nicht auffindbar in bisher gewesenen. Flächen von Farben, und ich frage mich, ist eine Fläche keine geometrische Form?
 
Also ich möchte mit diesem Beitrag nicht verwirren, sondern wünsche mir, das wir in Werken sehen, was wir sehen und das auch zum Ausdruck bringen. Und dazu können uns manchmal die Worte fehlen, auch wenn wir die Form fühlen.
 
 

Mittwoch, 17. Juni 2015

Kunst in Zeiten des Kapitalismuses - informel?

Informel ist eine Bezeichnung für eine Richtung in der Kunst. 
Der Begriff stammt aus den 40iger Jahren in Paris/Frankreich. Informel steht u.a. für Werke ohne Vorschriften, also kein Plan, wie was angeordnet ist. Oder Werke ohne Zuordnung nach allen bisher bekannten Prinzipien und Richtungen der Kunst.
Geometrie - klaren Formen oder Muster auf Basis von Formen, die eine Interpretation, Regeln oder Strukturen  für die Einordnung in etwas bestehendes erlauben - Fehlanzeige.
Strukturen - nicht vorhanden.
Doch aus meiner Sicht ist die Bezeichnung informel rein frei von bis dato bekannten Strukturen, dieser Begriff ist der Versuch, eine Ordnung - bzw. Anordnung herzustellen, und wenn auch nur für das Lexikon zum Einsortieren der Malenden.
Der Vergleich mit dem Kapitalismus von verschiedenen Kunstrichtungen ist mein Versuch, dem Dogmatismus, den wir lebendig erhalten, indem wir alles einzusortieren oder benennen, zu entkommen.

Und zwar sowohl in der Kunst wie der Kommerzwelt der Lebendigkeit der Menschen wieder auf die Sprünge zu helfen. Kann ich etwas fühlen, was ich nicht benennen kann, kann ich etwas denken, was ich nicht benennen kann?
Was ist mit dem Teil unseres Lebens, der keinen klaren Regeln und Dogmen folgt?
Und wenn, dem ich dann nicht folgen will? Kann ich fühlen, was ich nicht benennen kann? 
Ja, ich kann. Fühlbilder sind meine Art, mich mit Kunst auszudrücken, weil mir oft die Worte fehlen.
Ich freue mich auf Widerspruch oder andere Interpretationen dieser Kunstrichtungen bzw. dem Zusammenhang zum Kapitalismus.